Was kosten Bengalkatzen? Hier finden Sie den Überblick

Bevor Sie sich dazu entschließen, eine Bengalkatze zu kaufen, ist es wichtig, dass Sie sich über die Kosten im Klaren sind, die mit dem Besitz dieser großartigen Rasse verbunden sind.

Bekannt ist meistens der relativ hohe Preis einer Katze beim Züchter. Sie sollten aber über die Anschaffung hinaus noch die laufenden Kosten einkalkulieren, die mit dem Besitz einer Bengalkatze verbunden sind.

Verschiedene Katzen haben unterschiedliche Pflegebedürfnisse und Sie sollten sicher gehen, dass Sie finanziell in der Lage sind, eine Bengal Kitten zu versorgen, bevor Sie sich eine nach Hause holen.

Ursprünglich gezüchtet, um eine Haustier-Version der Asiatischen Leopardenkatzen zu werden, können die Kosten für die Haltung einer Bengal je nach Alter, Größe und Typ, die Sie haben, variieren.

In diesem Leitfaden zeigen wir die Kosten, die Ihnen bei der Pflege einer Bengalkatze entstehen können, auf :

Für viele Katzenfreunde, die mit dem Kauf einer Bengalkatze liebäugeln, ist es eine wichtige Frage: Wie viel kosten Bengalkatzen?

Dass die Rassekatzen gemeinhin teurer sind als die Katze aus dem Tierheim, ist den meisten bekannt. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Natürlich muss man bei einer Bengalkatze (wie bei jedem anderen Tier auch) laufende Kosten mit einkalkulieren. Im Folgenden will ich Ihnen als Züchter erläutern, wie viel eine Bengalkatze normalerweise kostet.

Für alle ganz Eiligen hier die Kurzfassung:

Was kostet eine Bengalkatze? Das Wichtigste im Überblick

  • Kaufpreis: 1.500 bis 3.000 Euro
  • Ausstattung (Napf, Katzenklos, Kratzbaum, Spielzeug): 300 bis 400 Euro
  • Futter und Katzenstreu(je nach Qualität): 350 bis 600 Euro im Jahr
  • Tierarzt: 100 bis 300 Euro im Jahr
Bei einer Bengalkatze fallen neben dem Kaufpreis auch laufende Kosten an.

Bei einer Bengalkatze fallen neben dem Kaufpreis auch laufende Kosten an.

Falls Sie Fragen zu den Kosten einer Bengalkatze haben, können Sie mich natürlich jederzeit kontaktieren.

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Wie hoch ist der Kaufpreis einer Bengalkatze?

Wenn Sie eine Bengalkatze als Haustier halten wollen, dann müssen Sie mit einem Kaufpreis von ca. 1.500 Euro rechnen

Falls Sie sich für Schau- oder Zuchttiere, bei Ausstellungen prämierte Katzen oder Tiere mit besonderen Zeichnungen und Farben interessieren, dann liegt der Kaufpreis entsprechend höher: Rechnen Sie in diesem Fall um 3.000 Euro und mehr.

Vermutlich fragen Sie sich nun, warum wir Züchter einen so hohen Preis für Bengalkatzen verlangen: Das ist einfach erklärt: Für einen Wurf Bengalen muss man als Züchter erst einmal Geld investieren. Das fängt mit dem Decken an. Wenn der Vater ein reinrassiges Tier mit gutem Stammbaum sein soll, fällt dafür in der Regel ein hoher vierstelliger Betrag an. Damit ist es aber noch lange nicht getan.

Bevor wir die Katzen verkaufen können, kommen natürlich auch Kosten für den Tierarzt und für Futter zusammen.  Schließlich ist es im Interesse von Züchter und Käufer, dass die Bengalen von Anfang an bestens versorgt werden. Erste Impfungen sind bereits nach der Geburt der Jungtiere fällig, hinzu kommen Entwurmungen. Im Hinblick auf die Ernährung der jungen Bengalkatzen soll es natürlich auch kein Billigfutter sein.

Hinzu kommt ein gewisser Verwaltungsaufwand. Seriöse Züchter gehören einem Verein an, das Ausfertigen eines Stammbaumes oder blue Slip ist ebenfalls Standard.

Wie hoch sind die Kosten für die Erstausstattung einer Bengalkatze?

Kommen wir nun zu Ihnen als Käufer bzw. Käuferin der jungen Bengalkatze. Natürlich wollen Sie, dass Ihr Kätzchen sich bei Ihnen zu Hause wohlfühlt. Dazu sollten Sie vor dem eigentlichen Kauf diese Dinge besorgen:

  • Kratzbaum
  • Näpfe für Futter und Wasser
  • Katzenklo
  • Einstreu und Schaufel
  • Spielzeug
  • Schlafgelegenheit(en), Kissen

Einen Kratzbaum oder einen Katzen-Parcours sollten Sie zu Hause auf jeden Fall haben. Bengalkatzen sind extrem verspielt und unternehmungslustig. Ohne eine entsprechende Spielstätte, an der Sie klettern können, werden Sie bald Plätze im Haus oder in der Wohnung finden, die sie dafür hernehmen. Und bedenken Sie bitte: Lieber wetzt Ihre Bengalkatze die Krallen am Kratzbaum als an den Möbeln! Planen Sie für einen guten Kratzbaum 150 bis 300 Euro ein. Kratzbäume aus dem Discounter sind natürlich günstiger, allerdings längst nicht so solide. In diesem Fall gilt das Motto: Billig gekauft ist doppelt gekauft. Für Handwerklich begabte Liebhaber lassen sich auch aus Baumstämmen und Sisal einfache und robuste Naturkratzbäume bauen.

Handwerklich begabte Liebhaber können sich robuste Naturkratzbäume aus einem Baumstamm und Sisal selbst zaubern

Für Näpfe, Katzenklos Spielzeug und Kissen als Schlafgelegenheit sollten Sie nochmals 50 bis 100 Euro einkalkulieren. Empfehlenswert sind Näpfe für Futter und Wasser aus Keramik. Wenn Ihre Bengalkatze gerne fließendes Wasser trinkt, könnte sich auch der Kauf eines kleinen Brunnens lohnen. Man wird Ihnen im Zoogeschäft sicher ein gutes Modell empfehlen.

Ein Katzenklo im Haus ist Standard, in seltenen Fällen machen die Bengalkatzen ihr kleines und großes Geschäft an unterschiedlichen Orten. Dann empfehlen sich natürlich zwei Toiletten.

Besorgen Sie am besten schon vor dem Kauf der Bengalkatze das nötige Zubehör.

Katzenstreu für eine Hauskatze kostet im Monat (je nach Qualität) zwischen 5 und 20 Euro. Ein gutes Streu klumpt nicht und ist saugfähiger. Meistens entscheidet die Katze, welches Streu sie bevorzugt. Bei Freigängern liegen die Kosten für Katzenstreu natürlich niedriger.

Spielzeug wie Schnüre, Spielmäuse und Kratzbäume können dazu beitragen, den Jagdinstinkt der Bengalkatze zu befriedigen. Das fördert nicht nur die Bewegung, wenn Sie im Haus gehalten wird. Spielzeug verhindert auch, dass die Katzen sich langweilen und Ihre Einrichtung zerstören.

Was kostet der Tierarzt für die Bengalkatze?

Bevor Sie die Bengalkatze kaufen, sollten Sie den Züchter nach Impfungen fragen. Diese sind bei seriösen Züchtern bereits im Preis enthalten. Um die Katze vor ernsthaften Infektionen und Krankheiten zu schützen, müssen Sie damit rechnen, dass Sie dafür 80 bis 100 Euro extra bezahlen müssen, wenn Ihr Züchter diese Impfungen nicht durchgeführt hat.

Wenn Sie Ihre Bengalkatze zu ihrem ersten Termin beim Tierarzt mitnehmen, wird er Sie vermutlich fragen, ob Sie Ihrer Katze einen Mikrochip einsetzen wollen. Dabei wird ein kleines elektronisches Gerät, das ungefähr die Größe eines Reiskorns hat, unter die Haut gesteckt. Dieser Vorgang ist für Katzen relativ schmerzfrei und kostet etwa 30 bis 40 Euro. Ein Chip hilft Ihnen aber, die Katze wiederzufinden, wenn Sie einmal vermisst wird.

Eine Bengalkatze sollte von Anfang an gut versorgt sein.

Eine Bengalkatze sollte von Anfang an gut versorgt sein.

Kosten für Kastration und Sterilisation

Die Kastration – oder Sterilisation bei Weibchen – ist eine Operation, die verhindert, dass Katzen später im Leben unerwünschte Würfe haben. Dies gilt vor allem, wenn Ihre Bengalkatze ein Freigänger ist. Die Sterilisation von weiblichen Katzen ist aufwändiger und kostet bis zu 150 Euro. Bei Männchen kostet die Kastration rund 80 Euro.

Sonstige Tierarzt-Kosten

Eine jährliche Impfung inklusive Gesundheitscheck kostet zwischen 40 und 70 Euro. Hinzu kommen noch Wurmkuren und Vorbeugung gegen Parasiten, für die Sie ebenfalls um die 50 Euro einplanen sollten.

Tierarztkosten im Fall von Verletzungen oder Erkrankungen sind natürlich nicht kalkulierbar. Hierfür sollten Sie einfach laufend Geld zur Seite legen – auch kleine Summen wachsen in Laufe der Zeit zu einem guten Notgroschen heran.

Eine sinnvolle Investition sind auch Krankenversicherungen für Katzen. Hier sollten Sie zwischen verschiedenen Anbietern vergleichen. Oder Sie sprechen Ihren Versicherungsvertreter an, der Sie sicher kompetent beraten wird.

Was kostet das Futter für die Bengalkatze?

Eine gute Qualität bei der Nahrung trägt zur Gesundheit Ihrer Bengalkatze bei. Was Ihnen wiederum Rechnungen beim Tierarzt und Kosten für Medikamente ersparen kann. Daher sollten Sie am besten hochwertiges Futter einkalkulieren.

Nassfutter und frisches Fleisch ist besser als Trockenfutter. Das mag teurer als billiges Trockenfutter aus dem Supermarkt sein. Aber von hochwertigem Katzenfutter ohne billige Füllstoffe wird Ihre Katze eher satt. Kalkulieren Sie im Hinblick auf das Futter zwischen 30 und 50 im Monat ein.